Mutter- und Vaterthemen des Loslassers

Im Blog-Post Die Nebenlernaufgaben des Loslassers konntest du bereits eine Übersicht über die Lernaufgaben des Loslassers gewinnen, die möglicherweise im Dualseelenprozess auftreten.  Die auf dich zutreffenden Aufgaben müssen nicht komplett abgeschlossen sein, um das Dualseelenkarma zu lösen - doch sie müssen verstanden und angegangen sein, damit du in die Lebensfreude gehen kannst. 

Heute geht es um eine dieser Nebenlernaufgaben: die Mutter- und Vaterthemen des Loslassers.

Grundsätzlich haben Loslasser wie auch Gefühlsklärer noch ein Thema mit dem Vater oder mit der Mutter zu klären. Man hat oft entweder mit der Mutter ein besseres Verhältnis oder Bezug als zum Vater. Oder umgekehrt. Oft hat der Loslasser das eine, der Gefühlsklärer das andere Thema. Da zeigt sie sich also direkt wieder: die Dualität 🙂

Bei dieser Nebenlernaufgabe geht es nicht darum, die eigenen Eltern zu be- oder verurteilen - denn sicher haben sie ihre elterlichen Aufgaben in deiner Kindheit nach ihrem besten Wissen und Gewissen so gut wie möglich erfüllen wollen. Da Eltern nicht nur Eltern sind, sondern auch andere Rollen im Leben erfüllen, haben sich vielleicht kleine Unachtsamkeiten eingeschlichen, kleine Fehler sind passiert, die sich nachhaltig auf dich ausgewirkt haben. Das können bestimmte Muster sein, die du von deinen Eltern übernommen hast, nun aber nicht weiterleben möchtest. Oder auch nur die Art, wie du erzogen wurdest oder deine Eltern (bzw. Mutter oder Vater) mit dir umgegangen sind oder heute noch mit dir umgehen. Vielleicht verspürst du auch erst mal nur das Bedürfnis, zu klären, warum du dich mit ihm/ihr nicht so gut verstehst, wie mit dem Vater/Mutter.
Die zu klärenden Punkte zum jeweiligen Elternteil können unterschiedlicher Intensität und Herkunft sein. Sie müssen daher nicht zwingend schwerwiegend sein, aber wollen angesehen und geklärt werden.

Solltest du für dich feststellen, dass du ein tief sitzendes, schweres Problem mit einem deiner Elternteile verbindest, möchte ich dich bitten, dir auf jeden Fall professionelle Unterstützung zu holen. Möglicherweise psychotherapeutische Hilfe.

Wie kann ich diese themen auflösen?

Um verstehen zu können, warum etwas gekommen ist, wie es kam zwischen dir und deiner Mutter/deinem Vater oder warum sie/er so gehandelt hat, ist es oft hilfreich sich anzusehen wie die Umstände damals ausgesehen haben und wie deine Eltern es betrachtet haben. Vielleicht wissen sie nicht, dass sie dir weh getan haben oder sie wollten es aufgrund ihrer eigenen Verhaltensmuster nicht sehen. Versuche also ihren damaligen Blickwinkel einzunehmen und es dir von dort aus anzusehen.

NLP

Um diesem Blickwinkel sozusagen "einen neuen Rahmen zu verpassen" kannst du beispielsweise NLP nutzen: Neurolinguistisches Programmieren. Mit dieser Methode - die aus einem kleinen Fragenkatalog besteht, den du immer wieder zu der betreffenden Situation durchgehst - erkennst und lernst du, ein bestimmtes Ergebnis aus einem anderen Winkel zu betrachten und so die Hintergründe, die dazu geführt haben besser verstehen. Dabei geht es nicht darum das Geschehene gutzuheißen. Nur darum, es gewissermaßen nachzuvollziehen und anschließend vergeben zu können.

Verzeihe

Das führt auch direkt zum nächsten Aspekt: Wenn man etwas nicht vergibt, hält man am Schmerz und dem Problem fest. Eine Erleichterung führt man herbei, wenn man den Schmerz loslässt und das wiederum erreicht man durch Verzeihen. Dadurch ziehst du den "Stachel", der diesen Schmerz verursacht aus der Haut und das Thema kann heilen. Es sticht dich also nicht mehr.
Um Verzeihen zu "lernen", kannst du dir beispielsweise mit Hoʻoponopono mithelfen – ein traditionelles, hawaiianisches Verfahren um, übersetzt "etwas in Ordnung zu bringen".

Affirmiere

Affirmationen sind kleine Mantren, gezielt eingesetzte Sätze, die im Unterbewusstsein wirken das zu erreichen, was die Affirmation beinhaltet. Du weißt ja: Es wächst, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Wenn du also affirmierst (also immer wieder, oft und über einen längeren Zeitraum), dass du mit deinen Eltern und dir selbst im Reinen bist, wird dein Unterbewusstsein diese neue "Programmierung" annehmen und alles, was dich daran hindert, liebevoll aus deinem System streichen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Post einen Einblick in diese Nebenlernaufgabe geben. Falls Fragen offen geblieben sind, kannst du sie mir gerne schreiben (als Kommentar oder Nachricht).

 

Viele liebe Grüße!
Deine Carolina ღ



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